Maîche

Im Jahr 1470 wurde die Burg von Maiche nach der Zerstörung der alten Burg durch die Truppen des Bischofs von Basel errichtet. Die Fertigstellung dieser Festung wird fast dreißig Jahre dauern. Das mit Nieten besetzte Tor ist das letzte Überbleibsel der alten Festung. Es bildet einen starken Kontrast zur Renaissance-Treppe, die zum Tor führt. Der Türsturz zeigt das Jahr 1524 an. Die Familie Guyot war Besitzerin des Schlosses. Der letzte Festungsgouverneur, der das mittelalterliche Tor anbringen ließ, starb 1824 und
vererbte das Schloss und seine Ländereien an eine Nichte, die einen Belgier heiratete, die Vorfahren der heutigen Besitzer.
Während des letzten Krieges im November 1944 trafen sich Churchill und de Gaulle in diesem Haus, um die Kämpfe zur Befreiung des Elsass zu koordinieren. Das Schloss wurde 1957 unter Denkmalschutz gestellt. Einer der Reize dieses Hauses ist der große Salon im ersten Stock, der von der Hofseite zur Gartenseite führt und in dem die gelben Sessel stehen, auf denen die beiden Staatsmänner saßen.
Dieses prächtige Zimmer von über 100 Quadratmetern ist mit Panoramatapeten aus der Zuber-Fabrik in Rixheim dekoriert. Die französischen Gärten mit ihren Balustraden, Skulpturen, Feuertöpfen und Medici-Vasen wurden von Mademoiselle de La Touche, Marquise de Maîche, bei ihrer Rückkehr aus Versailles angelegt.
Dieses Haus befindet sich im Zentrum von Maîche, stellt sich aber nicht in den Vordergrund. Es ist jedoch auf unseren ausdrücklichen Wunsch hin für Besucher und Kunstliebhaber zugänglich.

Nicolas Guedroitz
Eigentümer